Leip­zi­ger Stra­ße: Au­to­frei und Le­bens­wert

Un­se­re Vi­si­on

Die Leipziger Straße ist eine stark frequentierte Einkaufsstraße, die seit jeher nicht nur den Bockenheimer*innen ein vielfältiges Angebot an Waren- und Dienstleistungen bietet. Bereits wochentags sind die engen Gehsteige kaum mehr in der Lage, den Fußgänger*innen ihre sichere Durchquerung und einen angenehmen Aufenthalt im Einklang mit Rad- und insbesondere dem Autoverkehr zu ermöglichen. Die Corona-Krise hat dem Einzelhandel, der Gastronomie und dem Hotelgewerbe stark zugesetzt. Studien wie in Madrid zeigen: Autofreie Zonen stärken den Umsatz des Einzelhandels. Die Umsätze der Geschäfte in den gesperrten Zonen von Madrid stiegen deutlich. Und zwar stiegen sie deutlicher als in jenen Zonen, wo der Verkehr nicht ausgebremst wurde. In der Einkaufsstrasse Gran Vía im Herzen der Stadt kletterten die Verkaufszahlen im Vergleich zu Vorjahr um stattliche 9,5 Prozent. Außerdem nahm die Luftqualität merklich zu.

 

Unsere Leipziger Straße soll davon profitieren: Mehr Aufenthaltsqualität, mehr Lebensqualität, mehr Gastronomie und Einzelhandel!


Mit der künftigen Entwicklung des Campus Bockenheim als Ort der Kultur und des Wohnens wird der (FußgängerInnen-)Verkehr, in der direkt daran anschließenden Leipziger Straße, zunehmen. Dies bietet die Möglichkeit die Leipziger Straße als Zentrum des Stadtteils weiter zu entwickeln. Die gegenseitige Rücksichtnahme der Verkehrsteilnehmenden auf der Leipziger Straße stößt bereits heute an ihre räumlich gesetzten Grenzen. Der Zunahme des Verkehrs durch Fußgänger*innen folgt bisher auch die Zunahme an Gefahrensituationen aufgrund eines noch unorganisierten und daher unübersichtlichen Verkehrsflusses. Ziel des Antrags ist es jedoch ein maßvolles Miteinander der Verkehrsteilnehmenden zu ermöglichen, die bestehende verkehrsmäßige Unwegsamkeit zu beseitigen und infolgedessen die alltägliche Lebensqualität der Frankfurter BürgerInnen zu erhöhen.

Si­mon Witsch: Lis­te 3, Platz 15

Wir möch­ten nach der schwe­ren Co­ro­na-Kri­se die Leip­zi­ger Stra­ße neu ge­stal­ten: Mehr Gas­tro­no­mie, mehr Frei­räu­me und mehr Le­bens­qua­li­tät!

Un­ser Kon­zept

In dem Fahrbahnbereich zwischen Bockenheimer Warte bis Kurfürstenstraße/Markgrafenstraße soll ein Verbot für alle Kraftfahrzeuge greifen. Das Verbot soll sich nicht auf Radfahrende erstrecken. Zur Umsetzung dessen sollen Schranken oder Abweiser am Straßenanfang der Leipziger Straße, der Kreuzung „Wildunger Straße/Landgrafenstraße“ und an der Einmündung „Am Weingarten“ installiert werden. Darüber hinaus soll die Einbahnstraßenregelung in der Straße „Am Weingarten“ aufgehoben werden. Nach sechs Monaten sollen Rückmeldungen der Anwohner*innen, der Besucher*innen Bockenheims und des Einzelhandels eingeholt werden, um das Verkehrskonzept den Bedürfnissen anzupassen.

Bei der Umsetzung sollen folgende Punkte berücksichtigt werden:

  1. Eine Anfahrtsregelung für AnwohnerInnen soll geprüft werden.
  2. Auf die Parkhäuser soll zusätzlich hingewiesen werden.
  3. Für diese Zeit sollen die Gehsteige als Sondernutzungsfläche den anliegenden Gewerbetreibenden zur Verfügung gestellt werden können.
  4. Eine Verkehrszählung soll über die Entwicklung des Verkehrs auf den Nebenstraßen Auskunft geben
  5. Durch eine wissenschaftliche Begleitung, soll die die Zufriedenheit der BürgerInnen und der Gewerbetreibenden erfasst werden.

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