Un­ser Frank­furt bie­tet fai­re Be­din­gun­gen für al­le!

Die städtische Öffentlichkeit setzt sich kritisch mit globalem Konsum und Entwicklung auseinander und Frankfurt ist Teil eines Netzwerkes von Partnerschaften mit Städten in Entwicklungsländern und arbeitet mit diesen konstruktiv und auf Augenhöhe zusammen.

Daraus leiten sich folgende Forderungen ab:

  • Mehr Fairtrade in der Stadt Frankfurt: Alle städtisch getätigten Einkäufe werden aus fairen Herstellungsbedingungen stammen und Lebensmittel Fairtrade-zertifiziert sein.
  • Baumaterialien wie Steine oder Lehmprodukte (Ziegel etc.) werden aus gesichert kinderarbeitsfreier Produktion stammen.
  • Die Stadt Frankfurt wird aktiv für mehr Fairtrade in der Stadt und darüber hinaus werben. Dafür wollen wir die bereits bestehende “Faire Woche” weiter vergrößern und stärker bewerben. Sie wird dadurch nicht nur Markt für faire Anbieter, sondern ein viel beachtetes Kulturfestival sein, das zur Bildung über globale Konsumfragen dient.
  • Um einen Austausch auf Augenhöhe zu betreiben, möchten wir neue Partnerschaften mit Städten aus Entwicklungsländern schaffen. Mit der Stadt Granada (Nicaragua) besteht bisher eine Partnerschaft. Partnerschaften mit Städten wie Laos (Nigeria) sollen unsere kommunale Zusammenarbeit ausweiten und bereichern. Partnerschaften wie diese sollen eine Basis dafür sein, einen für beide Seiten wertvollen Austausch zu ermöglichen. In diesem Rahmen sollen Klimapartnerschaften geschlossen werden, deren Ziel es ist, einen Austausch von Best Practices (Besten Praktiken) gegen Hitzewellen und Co2-Ausstoß auszutauschen.
  • Zur zusätzlichen Finanzierung des entwicklungspolitischen Engagements der Stadt FFM werden wir es städtischen Angestellten ermöglichen, die Nachkommabeträge ihres Gehaltes für diese Zwecke zu spenden.

Wir sehen es als Notwendigkeit an, dass die Jugend Frankfurts über globalen Konsum und Handel aufgeklärt wird und sich der Bedeutung fairer Produktionsbedingungen bewusst wird.

  • Dafür werden wir insbesondere an Schulen die entwicklungspolitische Bildungsarbeit fördern. Hierfür wird das Konzept der “Eine-Welt-Läden” an allen Frankfurter Schulen gefördert. Gleichzeitig wollen wir in Kooperation mit Organisationen wie dem Entwicklungspolitischen Netzwerk Hessen e.V. politische Bildung zu internationalem Handel und Konsum vermehrtanbieten. Subventionierte Fairtrade-Mahlzeiten sollen regelmäßig im Speiseplan der Schüler*innen auftauchen.
  • Schulen werden dazu ermutigt, mit den Schulen unserer Partnerstädte Partnerschaften zu schließen, die zum Austausch zwischen den Schüler*innen und des Lehrpersonals dienen sollen. Dadurch wollen wir es vor allem den Schüler*innen ermöglichen, die Lebensrealität der Kinder in anderen Ländern besser zu verstehen sowie den interkulturellen Austausch zu fördern und somit Freundschaften entstehen.